Die Wolfssichtung in Dormagen sorgt für Aufregung. Immer mehr Menschen berichten, in den Feldern und Wäldern der Region einen Wolf gesehen zu haben. Besonders rund um den Tannenbusch mehren sich die Hinweise.
Zunächst hielten viele es für ein Gerücht. Doch mittlerweile gibt es mehrere Berichte über ein wolfsähnliches Tier – oder vielleicht sogar mehrere. Auch Kinder eines Waldkindergartens wollen ein solches Tier gesehen haben. In sozialen Netzwerken kursieren erste Videos und Fotos.
Anwohner beobachteten ein großes Tier, das schnell und zielstrebig über Felder lief. Viele sind sich sicher: Das war kein Hund. Besonders auffällig ist, dass die Sichtungen zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten im Kreisgebiet gemeldet wurden – unter anderem auch in Rommerskirchen und Wevelinghoven.
Sind es mehrere Jungwölfe?
Einige Experten schließen nicht aus, dass es sich um mehrere Jungwölfe handelt. Denn Berichte über Begegnungen kommen aus verschiedenen Teilen der Region, teils sogar gleichzeitig. Vor allem im Bereich zwischen der Autobahn und dem Tierpark Tannenbusch wurden wiederholt Tiere gesehen.
Ein konkreter Angriff auf ein Tier im Tierpark ist bisher nicht bestätigt. Dennoch wächst die Sorge bei Schäfern und Tierhaltern. Denn hungrige Wölfe könnten Weidetiere als leichte Beute ansehen. Fachleute warnen davor, die Tiere zu unterschätzen oder gar zu füttern.
Wolfssischtung in Dormagen ist kein Einzelfall
Auch Spaziergänger sollten wachsam sein. Hunde sollten an der Leine geführt werden. Zwar gelten Wölfe nicht als Gefahr für Menschen, doch Vorsicht ist geboten.
Ob die Tiere bleiben oder weiterziehen, ist unklar. Einige Fachleute halten eine dauerhafte Ansiedlung für möglich – andere eher nicht. Sicher ist nur: Die Wolfssichtung in Dormagen ist kein Einzelfall.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz prüft aktuell mehrere Meldungen. Eine offizielle Bestätigung für einen Wolf im Rhein-Kreis Neuss gibt es noch nicht. Doch das könnte sich bald ändern.
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